Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) und das Evangelische Erwachsenenbildungswerk laden zu der Veranstaltung im Rahmen der Mittwochs-Werkstatt "Zukunft gestalten" ein.

Wir wollen gemeinsam darüber nachdenken, wie unsere politischen Vertreter dazu gebracht werden können, den Kampf gegen den
Klimawandel aufzunehmen.
Wer sich dafür vorbereiten will, für den sind die folgenden Zeilen gedacht:

Liebe Klimabesorgte,

glauben Sie, dass die Bundesregierung alles tut, was notwendig ist, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten?

Am besten, Sie recherchieren selbst: Wie viele Solaranlagen sind im vergangenen Jahr neu auf den Dächern Ihrer Nachbarschaft installiert worden, wie viele NEUE Windanlagen sehen Sie auf ihren Sonntagsspaziergängen?

Noch nicht einmal ein Zehntel der notwendigen Menge ist bisher installiert worden - von Stromspeichern ganz zu schweigen, aber der zuständige Bundeswirtschaftsminister, Sigmar Gabriel (SPD) brüstete sich am 1. Juni 2016 im Bundestag mit angeblichen Rekorderträgen aus Solar- und Windenergie (die ausschließlich auf das gute Wetter zurückzuführen waren, während der jährliche Zubau neuer Solar- und Windanlagen weiter stark zurückging).

Horst Seehofer (CSU) hat durchgesetzt, dass in Bayern nur noch Windräder gebaut werden dürfen, wenn der Abstand zur nächsten Wohnbebauung mindestens zehn mal so groß ist wie ihre Höhe.

In Befolgung unserer Überparteilichkeit wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass Angela Merkel (CDU) als Bundeskanzlerin die Richtlinien der Politik bestimmt und sich trotz defekter Atomkraftwerke an den deutschen Grenzen weder um den Ausstieg aus dem EURATOM-Vertrag und noch nicht einmal um die Brennelemente-Fertigung in Lingen kümmert.

Wer sich eingehender mit dem Thema beschäftigt, erkennt mit Sorge: Die Bundesregierung spielt beim Klimaschutz mit falschen Karten.

Erstaunlicher Weise hört man von den Oppositionsparteien nur spärlichen Protest. Hat man dort die Gefahren des Klimawandels überhaupt erkannt? Glaubt man dort, mit anderen Themen mehr Stimmen gewinnen zu können? Oder bereitet man bereits neue Koalitionen vor und will dem künftigen Vielleicht-Koalitionspartner nicht auf die Füße treten?

Sei es wie auch immer, es darf nicht dazu kommen, dass eines der wichtigsten Themen für das Überleben der Menschheit bei den Wahlen des kommenden Jahres, insbesondere der Bundestagswahl, ausgeblendet wird.

Um die Parteizentralen überhaupt erst einmal zum Nachdenken über die uns drohende Gefahr und mögliche Gegenmaßnahmen zu bringen, wollen wir ihnen öffentlich Fragen stellen, an deren Beantwortung sich ablesen lässt, ob sie sich mit dem Thema befasst haben und wie kompetent sie sind.

Viele Fragen haben wir bereits im Entwurf vorbereitet, siehe www.sfv.de/artikel/wahlpruefsteine_fuer_2017.htm

Wir freuen uns darauf, unsere Fragen mit Ihnen gemeinsam noch zu
optimieren.

Wolf von Fabeck


Eintritt frei. Anmeldung nicht erforderlich.

Ort: Aachen, Haus der evangelischen Kirche Frère-Roger-Str. 8 - 10

Zeit: 14. Dezember 2016, 18:00 Uhr - Ende 19:30 Uhr

Informationen zur Veranstaltung: Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V., Tel.: 0241-511616, zentrale@sfv.de

Federführung: Wolf von Fabeck

Moderation des Gesprächs: Petra Hörstmann-Jungemann