Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) und das Evangelische Erwachsenenbildungswerk laden zu der Veranstaltung im Rahmen der Mittwochs-Werkstatt "Zukunft gestalten" ein.

Termin: Mittwoch, den 08.02.2017, 18:00

Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, 52062 Aachen

Informationen: info@tdrm.eu <mailto:info@tdrm.eu> , Website tdrm.eu/de

Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mitglieder des TDRM-Team werden zu Details Auskunft geben und Fragen beantworten.

Worum geht es?

Mit den sich weiter zuspitzenden Sicherheitsproblemen der belgischen AKWs Tihange und Doel wächst auch die Sorge um zuverlässige und frühzeitig verfügbare Information über drohende Gefahren durch radioaktive Emissionen. Radioaktive Strahlung ist nicht spürbar. Mit Strahlungssensoren können wir jedoch ihre Stärke erfassen und mit Computerhilfe in Zahlen und Messkurven sichtbar machen. Das zu tun erfüllt ein gesellschaftliches Grundbedürfnis auf Information. Im Frühjahr 2016 hat dich deshalb eine Projektteam konstituiert, das mit Hilfe eines unabhängigen Netzes von Stationen für die Messung der atmosphärischen Radioaktivität in der Region Tihange-Doel-Aachen zur Aufklärung und Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger beitragen will.

Das Netz wird von einer Projektgruppe des Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIfF) entwickelt, realisiert und betrieben. Die Messdaten stehen allen Bürgern unbewertet im Internet zur Verfügung. Das Netz befindet sich seit dem 13.12.2016 im Testbetrieb mit derzeit bereits zehn im Feld installierten Sensorstationen, ein weiterer Ausbau ist geplant. Die Projektgruppe bietet auf der von ihr betriebenen Website http://www.tdrm.eu eine geografische Übersicht über die Standorte der Sensorstationen, eine Übersicht über die aktuellen Messwerte
und detaillierte Darstellungen über die Zeitverläufe der Messwerte. Außerdem werden Details zur Messtechnik und medizinische Hintergrundinformationen angeboten.

Das TDRM-Team kooperiert in einer Arbeitsgemeinschaft mit Aachener Mitgliedern der Internationalen Ärzte gegen den Atomkrieg, Ärzte in sozialer
Verantwortung e.V. (IPPNW) und mit dem Aachener Aktionsbündnisses gegen Atomenergie (AAA). Experten der IPPNW werden die Messwerte beobachten. Im Fall ernsthafter Unregelmäßigkeiten werden sie die Situation bezüglich gesundheitlicher Auswirkungen und zu ergreifender Schutzmaßnahmen beurteilen und ggf. frühzeitig einen Kontakt zu den Behörden herstellen. Das AAA nutzt das Projekt als Instrument, um die Politik zu sensibilisieren, um Bürgerinnen und Bürger aufzuklären und kritisches Bewusstsein zu schaffen. Das Projekt stützt sich ausschließliche auf ehrenamtliche Mitarbeit. Das Netz wird ausschließlich durch Spenden finanziert (Spenden sind steuerbegünstigt, siehe Website).