Datum: 21.04.04 (überholt)

Soziale Folgen einer unzureichenden Energiebesteuerung

von: Wolf von Fabeck

Die Verarmung der öffentlichen Hände

Das Thema ist allgemein bekannt und ist absolut unerfreulich: "Überall fehlt das Geld".
Dieser Mangel betrifft zwar nicht unmittelbar jeden von uns, sondern zunächst hauptsächlich die öffentlichen und sozialen Kassen. Dort aber gefährdet er bereits die Sicherung der Renten und der Arbeitslosenunterstützung und führt zur Vernachlässigung wichtiger Gemeinschaftsaufgaben. So scheitert z.B. die dringende Verbesserung des Schulwesens oder eine Betreuung von verwahrlosten Jugendlichen am fehlenden Geld und es verfällt merkbar die notwendige materielle und personelle Infrastruktur eines modernen Gemeinwesens. Insofern betrifft die Verarmung der öffentlichen Hände doch alle von uns, denn Heere von schlecht ausgebildeten Arbeits- und Hoffnungslosen neigen zu extremen Lösungen - man denke nur an das Aufkommen des Nationalsozialismus. Die Zunahme der Gewaltbereitschaft sollte auch diejenigen nachdenklich stimmen, die nicht direkt betroffen sind und keine Sentimentalitäten für das sogenannte "soziale Netz" empfinden.

Agenda 2010 - oder das große Unbehagen

Politiker aller Parteien wetteifern in radikalen Reformvorschlägen.
  • Die öffentlichen und sozialen Kassen sollen von gesetzlich festgelegten Zahlungsverpflichtungen entlastet werden.
  • Die öffentliche Hand soll durch Privatisierung von Staatsaufgaben entlastet werden.
  • Die Wirtschaft soll von ihren sozialen Verpflichtungen gegenüber der Arbeitnehmerschaft entlastet werden.
Diese Reformvorschläge treffen alle die gleiche Klientel, nämlich die breite Bevölkerung, nicht aber die Unternehmerschaft.

Die Reformer begründen die einseitige Belastung der breiten Masse damit, dass die Wirtschaft mehr Wachstum brauche und dass deshalb die lahmende Konjunktur durch Entlastungen der Unternehmen angekurbelt werden müsse. Dafür solle die Bevölkerung Opfer bringen.

Doch die Prämisse ist falsch. Die Konjunktur lahmt nachweislich überhaupt nicht! Seit 1948 ist das Bruttoinlandsprodukt (inflationsbereinigt) fast ständig gestiegen; fast jedes Jahr wurde in Deutschland mehr erwirtschaftet als im Vorjahr. Trotzdem nimmt die Zahl der Arbeitslosen weiter zu. Hier handelt es sich offenbar um ein strukturelles (also ein in der Struktur unseres Wirtschaftssystems begründetes), nicht ein konjunkturelles Problem. Die bisherigen Rettungsversuche führten nur noch zur weiteren Verschlechterung der Situation. Bisher konnte keine Entlastung der Wirtschaft etwas am allgemeinen Trend fortschreitenden Arbeitsplatzabbaus ändern. Da der erhoffte Erfolg ausblieb, führte die ständige Entlastung der Wirtschaft nur zur Verminderung der Steuereinnahmen und damit zur weiteren Verarmung der öffentlichen Hand.

Die Therapie versagt - Stimmt vielleicht die Diagnose nicht?

Jahrtausende währende Menschheitsanstrengungen bleiben nicht folgenlos

Als drängendstes Problem wird jedenfalls - völlig zu Recht - die Zunahme der Arbeitslosigkeit angesehen; doch zu wundern braucht sich darüber eigentlich niemand! Seit jeher war das Handeln des Menschen, des "Homo Faber", darauf gerichtet, sich die Kräfte der Natur (Energie!) dienstbar zu machen, um monotone und schwere körperliche Arbeit zu erleichtern. In dieser Entwicklungskette steht die Erfindung der Energie(liefer)maschinen: Pferdegespann, Windmühlen, Dampfmaschinen, Atom- und Solarkraftwerke sowie der Arbeitsmaschinen: Pflug, Schöpfrad, Webstuhl, Waschmaschine, Drehbank und Industrieroboter.

Immer weniger Menschen können
- mit Hilfe der Naturkraft Energie -
immer mehr produzieren.

Manche Politiker wollen uns einreden, wir müssten nun noch mehr und noch länger arbeiten. Doch wenn alle Menschen mit gleichem Fleiß wie bisher weiterarbeiten würden, würden sie mehr produzieren als überhaupt gebraucht wird. Man fühlt sich an Goethes Zauberlehrling erinnert - "die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los".

Wir haben erreicht, was wir schon immer erreichen wollten, doch die Menschheit hat die Folgen ihres Jahrtausende langen Bemühens weder intellektuell, noch in sozial-ethischer Hinsicht noch organisatorisch bewältigt.

Erhöhung der Energiesteuern als Gegenkonzept

Den Kritikern der Agenda 2010 fehlt ein Gegenkonzept. Wer die öffentliche Hand und die Sozialsysteme wieder handlungsfähig machen will, muss ja sagen, woher er das notwendige Geld nehmen will; weitere Verschuldung ist jedenfalls kein Ausweg!

Schon seit Jahren fordern einzelne Politiker verschiedener Parteien, das Problem durch Erhöhung der Energiesteuern zu lösen und mit den Einnahmen die Sozialsysteme zu entlasten. Auch wenn diese Idee erbittert bekämpft wird, bleibt sie dennoch richtig, weil sie das Problem an der Wurzel packt, wie wir im folgenden begründen werden.

Zwei Haupteinwände gilt es dabei zu entkräften. Der erste besagt, ein solches Abweichen vom bisher üblichen Prinzip würde sich wegen der internationalen Verflechtungen verbieten; mit diesem Einwand wird jedoch nicht die Richtigkeit unserer Forderung widerlegt, sondern die Notwendigkeit wird verdeutlicht, dass wir unsere Überzeugungsarbeit über den nationalen Rahmen hinaus ausdehnen. Schon jetzt wird das Thema auch in den anderen Ländern Europas heiß diskutiert. Im übrigen sind aber, soweit die Unterschiede nicht allzu groß werden, durchaus nationale Vorreiterrollen möglich, wie ein Blick auf die unterschiedliche Höhe der Energiebesteuerung in Europa zeigt. Der zweite Haupteinwand befasst sich mit der Auswirkung auf die Grundstoffpreise.

Energieverteuerung bedeutet Verteuerung der Grundstoffe

In sachlicher Hinsicht wird uns besorgt entgegnet, gerade durch Erhöhung der Energiesteuern würde das Problem noch weiter verschärft, denn eine stärkere Besteuerung der Energie würde die energieintensiven Betriebe der Grundstoffindustrie treffen und eine Verteuerung der Grundstoffe würde alle Produkte verteuern und damit die Konjunktur noch weiter schwächen. Hier liegen zwei entscheidende Gedankenfehler der Wirtschaftspolitik!
Erstens: Wir haben kein Konjunkturproblem Das Bruttosozialprodukt wächst. Es wird so viel verbraucht wie nie zuvor. Die wachsende Menge des Mülls und des Sperrmülls belegt dies eindrucksvoll!
Zweitens: Gerade die seit Jahrzehnten stattfindende Verbilligung der Grundstoffe ist einer der Hauptgründe für unsere schwierige Wirtschaftssituation; doch ist dieser Gedanke dermaßen ungewohnt, dass wir ihn im folgenden ausführlicher erläutern müssen.

Die atemberaubende Verbilligung der Grundstoffe in den letzten Jahrzehnten hat zu einer dramatischen Umgestaltung der Produktionsmethoden und der Produkte geführt. Für personalintensive Reparaturbetriebe wirkt sie sich tödlich aus. Riesige Ausbesserungswerke, Hunderttausende von Reparaturgeschäften und Handwerksbetrieben, vom Fahrradreparaturgeschäft über die Schneiderei, den Schuhmacher und den Fernseh-Reparaturbetrieb wurden geschlossen.

Wegen
Personalkosten
geschlossen

Diese Betriebe mussten nicht etwa deshalb schließen, weil die Grundstoffe Reifengummi, Stoff, Leder oder Kupfer und Silizium zu teuer waren, sondern weil sie im Vergleich zu den Personalkosten der Handwerker immer billiger wurden. Heutzutage ist es ja erheblich günstiger, die Sitze eines Eisenbahnwaggons, einen Reifen, ein Jackett, einen Stiefel oder einen Fernseher neu zu kaufen, als sie reparieren zu lassen. Sogar für Ihr gutes Haushaltsbesteck oder Ihre Schneiderschere werden Sie keinen Messer- oder Scherenschleifergeschäft mehr finden, sondern Sie müssen neue Messer, neue Scheren kaufen.Eine Vergeudung wertvoller Grundstoffe ohnegleichen!


Das Verschwinden der Reparaturbetriebe und die zunehmende Bereitschaft, kostbare Produkte wegen nur geringer Fehler einfach zu "entsorgen", ist ein deutlicher Hinweis auf strukturelle Veränderungen, deren Zusammenhang mit dem Einsatz von Energie wir weiter nachgehen werden. Dazu sollten wir uns verdeutlichen, was Energie leisten kann und wie billig sie im Verlauf der Jahrhunderte geworden ist.
Kosten und Wirkungsmächtigkeit von Energie - Eine sportliche Höchstleistung im Vergleich mit den Kosten der elektrischen Energie:

Einen Bergsteiger zum üblichen Haushaltsstrompreis von Meeresspiegelhöhe bis auf den höchsten Berg der Welt heben (wenn 50% der Energie für Reibungs- und sonstige Verluste verloren gehen). Schätzen Sie den Energiepreis:

1 Euro 10 Euro 100 Euro 1000 Euro 10.000 Euro


Durchschnittlich 25 "Energiesklaven" pro Arbeitnehmer

Vier Kilowattstunden (kWh) zum Preis von insgesamt einem Euro würden genügen, einen Bergsteiger auf den Mount-Everest zu hieven. Im industriell-gewerblichen Bereich werden in Deutschland jährlich aber etwa 1 Billion (1.000.000.000.000) Kilowattstunden in der Produktion eingesetzt. Dieser unglaublich hohe Energieeinsatz entspricht der körperlichen Schwerarbeit von ungefähr 1 Mrd Personen. Auf jeden Arbeiter oder Angestellten kommen also durchschnittlich 25 "Energiesklaven", die am Produktionsprozess teilnehmen. Noch vor wenigen Jahrzehnten waren es vielleicht 3 Energiesklaven.

Energieintensive oder arbeitsintensive Betriebe

Die heute erreichten 25 Energiesklaven, die hinter jedem Arbeitnehmer stehen, sind der Durchschnittswert! Im Einzelfall gibt es erhebliche Unterschiede und die verdienen unsere Aufmerksamkeit! In einem energieintensiven Betrieb kommen auf einen menschlichen Arbeiter Hunderte oder gar Tausende von Energiesklaven - in einem arbeitsintensiven Betrieb, z.B. in einem Fahrradreparaturgeschäft, ist das Verhältnis völlig anders. Da arbeitet bei 6 Handwerkern vielleicht ein Energiesklave mit.




Staatlich geduldete "Schwarzarbeit"

Bedenkt man, dass Energiesklaven keine Sozialabgaben und fast keine Steuern zahlen (staatlich geduldete Schwarzarbeit), dann wird auf einmal klar, warum die energieintensiven Betriebe hohe Gewinne machen, die arbeitsintensiven Betriebe aber geschlossen werden.

Wenn Sie Unternehmer wären: Wen würden Sie einstellen?

Wenn Sie Finanzminister wären: Wen würden Sie besteuern?
jährliche Energiekosten/Lohn200 Euro20.000 Euro
jährliche Steuern u. Sozialabgaben 200 Euro20 000 Euro
Urlaubkeinen Urlaubmehrere Wochen
IntelligenzElektronische SteuerungBraucht Ausbildung



Unsere Forderung, nach Umschichtung der Steuerlast von der Arbeit und den Sozialsystemen auf die Energiesteuern, würde also an der eigentlichen Ursache der Arbeitslosigkeit ansetzen.


Wir müssen in diesem Zusammenhang auch wieder auf den Zusammenhang der Energiepreise mit den Grundstoffpreisen zurückkommen. Wenn die Energie stärker besteuert wird, werden die Grundstoffe teurer, denn die Grundstoffherstellung ist energieintensiv.

Einen besonders hohen Energiebedarf hat die Aluminiumherstellung. Die Chorus Aluminium GmbH bei Koblenz z.B. hat einen höheren Stromverbrauch als die ganze Stadt Mannheim mit über 350.000 Einwohnern.
Die gesamte Aluminiumherstellung Deutschlands verbraucht so viel Strom wie die Hansestadt Hamburg. Die Strompreise für solche Großverbraucher liegen dagegen bei nur etwa 1 bis 3 Ct/kWh. Aluminium ist aus diesem Grund spottbillig.


Eine Besteuerung der elektrischen Energie mit nur 3 Cent pro kWh würde die Energiekosten für Aluminium bereits verdoppeln und den Preis für Aluminium etwa um 50% in die Höhe treiben. Eine Besteuerung mit 10 Cent pro kWh würde den Alupreis weit mehr als verdoppeln. Auch andere Grundstoffe würden erheblich teurer werden.

Verteuerung der Grundstoffe ist notwendig

In der Öffentlichkeit stößt jeder Vorschlag zur energiepreisverursachten Verteuerung der Grundstoffe auf heftige Ablehnung. Der Grund ist leicht zu verstehen: In der Menschheitsgeschichte haben die Grundstoffe eine so hohe Bedeutung erlangt, dass ganze Zeitalter nach ihnen benannt wurden: Steinzeit, Kupferzeit, Eisenzeit, Bronzezeit. Das kollektive Gedächtnis der Menschheit hat die überragende Bedeutung der Grundstoffe für das Wohlergehen der Gesellschaft noch immer vor Augen. Doch der Rückblick in die Wirtschaftsgeschichte der Menschheit ist unvollständig, wenn wir dabei den Preisverfall der Energie übersehen. Dazu ein eindrucksvolles Beispiel:

Alumium in hundertzehn Jahren tausendmal billiger geworden Seit 1890 wird Aluminium auf elektrolytischem Wege hergestellt. Damals kostete eine Kilowattstunde Strom nach heutiger Kaufkraft 20 Euro, war also tausendmal teurer als der Strom, der heute zur Aluminiumgewinnung genutzt wird. Entsprechend teuer war damals Aluminium und wurde großtechnisch nur sparsam eingesetzt. Dem damaligen sparsamen Umgang mit Aluminium steht heute eine bedenkenlose Verschwendung gegenüber, weil Aluminium so billig ist.


Wir müssen den gewaltigen Preisverfall der Energie in den vergangenen hundert Jahren in das öffentliche Bewusstsein bringen, damit die reflexhafte Abwehr jeder Energiebesteuerung einer nüchternen Überlegung weicht. Auch lernen wir daraus, dass die Energiesteuern nicht auf einen Schlag erhöht werden dürfen, sondern nur in vielen kleinen - von Anfang an in ihrer Größenordnung festgelegten - Schritten, um der Wirtschaft Planungssicherheit für die notwendigen Strukturänderungen zu geben.

Welche Strukturänderungen werden sich ergeben?

Mit den Grundstoffen werden alle Produkte teurer, die diese Grundstoffe enthalten. Außerdem werden bei einer Energiepreiserhöhung auch alle Produkte teurer, die von weit her (unter Energieaufwand) herantransportiert werden müssen. Nicht verteuern werden sich dagegen einheimische Naturprodukte wie Nahrungsmittel, Holz, Wolle, für deren Produktion und Transport wenig Energie aufgewendet werden muss. Verbilligen werden sich alle Geräte und Konsumgüter aus einheimischen Naturprodukten.

Damit wird sich das Konsumverhalten verändern. Es lohnt wieder, solide, reparaturfreundliche Geräte zu kaufen und sie im Fall eines Defektes zur Reparatur zu geben. Arbeitsintensive Betriebe nehmen Aufschwung, die Arbeitslosigkeit nimmt ab und damit entfällt der unsinnige Zwang zum ständigen Wirtschaftswachstum, zum "Ankurbeln der Konjunktur", zur Beschleunigung der Sperrmüllabfuhr. Die sozialen und öffentlichen Kassen können bei Rückgang der Arbeitslosigkeit wieder saniert werden.

Energiesteuer statt Lohnsteuer

Eine Umschichtung der Steuer- und Abgabenlast von der Arbeitnehmerschaft auf die Energie beseitigt das Haupthindernis für die Einstellung von Personal - sowohl in der Produktion als auch in den Dienstleistungsbetrieben. Es können wieder Lehrer, Krankenschwestern, Ärzte eingestellt werden. Die Personalnot bei der Polizei, der Feuerwehr, den Gerichten und Behörden wird beendet.Verbilligen werden sich alle Personaldienstleistungen vom Kindergarten bis zur Altenbetreuung.

Die Zeit ist reif für ein grundsätzliches Umdenken

Die historisch bedingte - inzwischen aber nicht mehr zu rechtfertigende - Besteuerung der menschlichen Arbeitsleistung stellt einen unheilvollen Anreiz zum fortgesetzten Arbeitsplatzabbau dar. Hingegen lässt die unangemessen geringe Besteuerung von Energie die Hauptquelle der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung und des Wohlstandes unberücksichtigt. Die Energie muss deshalb den ihr zukommenden Teil der Steuerlast endlich übernehmen.

 


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Sie sind entweder ein guter Psychologe oder haben eine gute Vorstellung von Größenordnungen!

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Kaum zu glauben, aber es ist noch billiger!

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So viel schätzen die meisten der Befragten.
Aber Energie ist viel billiger!

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Energie ist viel wirksamer und viel billiger!

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Wenn man bedenkt, wie sehr sich die Bergsteiger quälen müssen ...
Aber Energie ist viel, viel wirksamer und billiger!

Überschlagsrechnung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Überschlagsrechnung

(1)     K = 2 * P * v     (Faktor 2 wegen der angenommenen Reibungsverluste von 50 %)

(2)     P = m * g * h


K   Energiekosten
v   Verkaufspreis der elektrischen Energie
P   Energie
m   Masse des Bergsteigers
h   Höhe des Mt. Everest
g   Erdbeschleunigung

Gleichung (2) in (1) eingesetzt ergibt

(3)     K = 2 * v * m * g * h



Nach Einsetzen von Zahlenwerten

v = 0,20 Euro/kWh   Verkaufspreis der elektrischen Energie in Euro/kWh
v = 0,20 / 1000 / 3600 Euro/Ws
m = 100 kg   Masse des Bergsteigers
h = 8000 m   Höhe des Mt. Everest
g = 9,81 m/s2   Erdbeschleunigung

K = 2 * 0,20 * 100 * 9,81 * 8000 / 3600000 = 0,9 Euro    

Für 90 Cent auf den Mt. Everest

Hier wird die betriebswirtschaftliche Überlegenheit der technische Nutzung von Energie gegenüber der Nutzung von menschlicher Arbeitskraft deutlich.

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