Der Traum von einem Haus im Grünen führt dazu, dass sich die Städte immer weiter ins Umland hinaus ausdehnen. Naturschützer beklagen schon seit langem die Zersiedelung der Landschaft. Täglich würden in Deutschland 130 Hektar Boden durch Neubau von Häusern und Straßen regelrecht versiegelt, heißt es.

Praktische Unterstützung im Kampf gegen Waldrodung und Denaturisierung landwirtschaftlicher Flächen erhalten die Naturschützer nunmehr von unerwarteter Seite.

Windparks am Rande der Städte schützen die Naherholungsgebiete, den städtischen Wald und die umliegenden Äcker, Wiesen und Weiden vor Umwandlung in Bauland für Neusiedlungen.

Die Flächenversiegelung durch den Sockel eines Windrades selbst ist kaum größer als bei einem Einfamilienhaus. Aber um jedes Windrad gibt es dann einen Kreis mit einem Durchmesser von etwa einem Kilometer, in dem wegen der strengen Schall-Emissionsschutzbestimmungen keine Wohnbebauungen mehr errichtet werden dürfen. Man mag diese Bestimmungen für überzogen halten, doch haben sie auch einen positiven Effekt.

Um so manche deutsche Großstadt gibt es bewaldete Höhen, die nur mühsam gegen den Besiedelungsdrang der wohlhabenden Bürger verteidigt werden können. Große Windräder, deren Rotorblätter sich hoch über dem Stadtwald drehen, würden eine Besiedlung dieser bewaldeten Höhen zuverlässig verhindern.