Die Jahrhundertaufgabe der Energiewende wird seit Jahren durch das Problem der Massenarbeitslosigkeit und die Krise der Staatsfinanzen und Sozialsysteme in den Hintergrund der allgemeinen Aufmerksamkeit gedrängt. Umweltfreunde kommen deshalb nicht mehr umhin, diese Probleme in ihre Überlegungen mit einzubeziehen. Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) tut dies seit Jahren und hat hier einen weiteren Schwerpunkt seiner Aktivitäten gefunden. Die Beschäftigung mit dem Thema hat uns gezeigt, dass die ökologischen und die ökonomisch-sozialen Herausforderungen unserer Zeit aufs Engste zusammenhängen und daher auf lange Sicht nur gemeinsam bewältigt werden können. Es hat sich insbesondere gezeigt, dass auch bei diesem Thema der Schlüssel für die Wiedergewinnung der Zukunftsfähigkeit in der Energiefrage liegt; eine Erkenntnis, die für einen Energiewendeverein eine große Herausforderung darstellt.

Im Kontakt mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen hat der Verein eigene Vorschläge zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit erarbeitet. Der Kern dieser Vorschläge ist die weitgehende Verlagerung der Abgabenlast vom Produktionsfaktor Arbeit auf den Produktionsfaktor Energie - unabhängig davon, ob die Energie aus konventionellen oder aus erneuerbaren Quellen stammt. Mit der Förderung der Solarenergie haben diese Vorschläge also nicht unmittelbar zu tun. Die Vorschläge sind inzwischen so konkret durchgerechnet, dass sich ungefähr abschätzen lässt, welche Wirtschaftszweige die Gewinner sein werden. Traditionsreiche deutsche Wirtschaftszweige wie die Pharmaindustrie, die Autoindustrie und der Maschinenbau werden zur Menge der Gewinner zählen, vor allem aber das Schul- und Bildungswesen. Aber lesen Sie selbst auf den Seiten 7 und 8 und lesen Sie dort auch, wie der steuerbedingte Energiepreisanstieg im privaten Bereich durch ein Energiegeld für alle ausgeglichen werden kann.

Der SFV hat sich jetzt entschlossen, seine Vorschläge in einer neuen Zeitschrift „Energie & Zukunft“ noch einmal gesondert zusammenzufassen und ggf. noch weiter zu vertiefen. Die neue Zeitschrift wendet sich an Menschen, die sich nicht in erster Linie für die Erneuerbaren Energien, sondern für die Zusammenhänge zwischen Energiefragen und ökonomisch-sozialen Fragen interessieren. Herausgeber ist der "Informationskreis zukunftsfähiges Steuersystem" des SFV.

Die neuen Namen für Herausgeber und Zeitschrift sollen falsche Erwartungen vermeiden helfen, die der Namensbestandteil "Solar" wecken könnte.

Auch im "Solarbrief" werden weiterhin die Artikel zum Thema publiziert, stellen hier aber nur einen unter mehreren inhaltlichen Schwerpunkten dar. Die Zeitschrift "Energie & Zukunft" wird sich hingegen ausschließlich mit dem Zusammenhang zischen Energie- und sozialen Fragen befassen. Sie soll unregelmäßig bei Bedarf erscheinen. Zum Kennenlernen geht die erste Ausgabe von „Energie & Zukunft“ an jedes Vereinsmitglied. Mitglieder des SFV können sie auf Wunsch neben dem Solarbrief zukünftig kostenlos erhalten. Bitte teilen Sie uns dazu ausdrücklich Ihr Interesse mit!
Wir werden auch später bei jedem geeigneten Artikel zu Energiesteuerfragen im Solarbrief auf die E&Z aufmerksam machen.