Die Stadt Aachen beschloss in der Ratssitzung am 26. August 2020 auf Initiative des Runden Tisches Klimanotstand Aachen, an dem auch der SFV aktiv mitarbeitet, für kleine Solaranlagen einen Investitionszuschuss zu gewähren. Damit reagierten Politik und Verwaltung auf die zunehmende Unwirtschaftlichkeit von Kleinanlagen. Die gesetzliche Einspeisevergütung von ca. 9 Ct/kWh reicht schon länger nicht mehr aus, kleine Solaranlagen kostendeckend zu betreiben. Dabei wäre es aus Klimaschutzgründen enorm wichtig, das Potential der Solarenergie auf allen Dächern zügig auszunutzen. Das Förderprogramm wurde in Anlehnung an das erfolgreiche 1000-Dächer-Solarprogramm in Düren aufgebaut. 

Der Förderbetrag soll in Abhängigkeit zur Leistung der Anlage pauschal gewährt werden. Anlagen von 1 - 2 kWp sollen 500 €, über 2 - 5 kWp 750 € und über 5 - 10 kWp pauschal 1000 € erhalten. Bedingung sei, dass die Anlage erst nach Förderzusage gebaut würde und mind. 10 Jahre am Standort verbliebe. Auch solarthermische Anlagen sollen gefördert werden. Insgesamt will die Stadt hierfür zunächst 100.000 € bereit halten. Damit können aktuell nur wenig mehr als 100 Solaranlagen gefördert werden.Dass das nicht reicht, liegt klar auf der Hand. Die Bürger*innen und Installationsbetriebe benötigen eine längerfristige solide Anschubfinanzierung - zumindest für die Dauer der unzureichenden Förderung von Solaranlagen durch die Bundesregierung. 

Infos unter http://aachen.de/DE/stadt_buerger/energie/erneuerbare_energien/solarkataster/foerderung_verguetung_kosten/index.html