Die fossile Energiegewinnung führt zum Ausstoß von Klimagasen aus den Schloten der Kraftwerke, den Schonsteinen der Heizungen und den Auspuffrohren der Verkehrsmittel. Die globale Erwärmung führt zum zusätzlichen Ausstoß von Klimagasen auch aus "natürlichen Quellen", z.B. gibt erwärmtes Ozeanwasser das in ihm gespeicherte CO2 ab. Dieser zusätzliche Ausstoß von Klimagasen führt seinerseits zur Beschleunigung des Temperaturanstiegs. Eine weitere Fortsetzung der bisherigen Energiebereitstellung führt deshalb mit Sicherheit in die Katastrophe. Meeresspiegelanstieg, extreme Stürme, extreme Niederschläge, extreme Trockenheit und schließlich Selbstentzündung alles Brennbaren: Wälder, Steppen, Grasland, Nahrungspflanzen und Bauwerke. Nur Sofortmaßnahmen können das vielleicht noch verhindern. Maßnahmen zum Sofortausstieg aus der fossilen Energiebereitstellung und Rückholung von CO2 aus der Atmosphäre haben deshalb die höchste Priorität

 


In diesen Tagen trudeln Hunderte von Fragen bei den Vorständen der politischen Parteien ein. Es geht um "Wahlprüfsteine". Die Themen reichen vom Abbau der Einkommensunterschiede bis zur Erhöhung der Zahl an Lehrern und die Nutzung elektronischer Fußfesseln für Gefährder. Es geht um die Abwehr von Gefahren.

Die wahrscheinlich größte unter den Gefahren wird allerdings kaum als dringend wahrgenommen. Geben wir dem Umweltbundesamt das Wort:

https://www.umweltbundesamt.de/presse/presseinformationen/koennte-sich-klima-drastisch-abrupt-aendern vom Juli 2008
"Gemeinhin wird Klimawandel als eine allmähliche Erwärmung des Klimas verstanden. Es ist jedoch auch möglich, dass starke oder abrupte Klimaänderungen einsetzen. ... Werden bestimmte Temperaturschwellen erreicht, könnte das Klimasystem mit abrupten und starken Änderungen reagieren:" Also nicht mit einer ALLMÄHLICHEN weiteren Erwärmung!

Mit unseren Worten: Nachdem das Klima in den vergangenen 50 oder 100 Jahren durch anthropogene Klimagase zu stark aufgeheizt worden ist, macht es sich selbständig. Es flammt plötzlich auf wie eine Pfanne mit Fett, die der Koch zu stark erhitzt hat. Es hilft dann auch nicht mehr, die Herdplatte abzustellen.*)

Jedes Beispiel hinkt. Wer genauer wissen will, was uns erwartet, dem sei ein Blick in die Mitteilungen des Umweltbundesamtes zu den sogenannten Kipppunkten empfohlen oder das Buch "Selbstverbrennung" von Professor Joachim Schellnhuber, einem der bekanntesten Klimaforscher. Entscheidend ist die Tatsache, dass uns die dort angedeuteten Gefahren nicht irgendwann, sondern in nächster Zukunft erwarten, wenn es nicht gelingt, den jährlichen Temperaturanstieg anzuhalten.

Im Zuge der Terrorabwehr entstand der neue Begriff des "Gefährders". Man ist sich weitgehend einig, dass Gefährder unter Beobachtung stehen sollen.

Aber zunächst gilt es, die Gefährder überhaupt zu erkennen. Die Sicherheitsbehörden sind hier offensichtlich arg überfordert. Die ärgsten "Gefährder" sind wohl die, die aus Gewinnsucht, gepaart mit naturwissenschaftlicher Ahnungslosigkeit dabei sind, die globale und finale Klimakatastrophe mit Unterstützung durch das Bundeswirtschaftsministerium in Gang zu setzen.

Dies alles hat mit den anstehenden Wahlkämpfen wenig zu tun. Im Gegenteil: Wahlkampfstimmung verhindert eher die Bereitschaft, anderslautende Erkenntnisse vorurteilsfrei zu prüfen. Der SFV bittet deshalb alle Leser, ihre persönlichen Kontakte zu nutzen, die hier aufgezeigte Gefahr bei möglichst vielen urteilsfähigen Menschen und - wenn möglich - bei Entscheidungsträgern zur Sprache zu bringen.

 

*) beherzt einen Deckel auf die Pfanne und die Herdplatte abschalten!!!