In Deutschland gibt es zur Fortführung der Solarstromvergütung im Wesentlichen drei Positionen
Position 1
Position 2
Position 3
Bild: Ungestörtes PV-Wachstum nach einer logistischen Funktion

5 Prozent Vergütungsabsenkungen einmal jährlich zum 15. Dezember genügen. Die Photovoltaik wird mit etwa 30 Prozent ein wichtiges Standbein der zukünftigen Versorgung aus 100 Prozent Erneuerbare Energien sein.
Der SFV lehnt sowohl Position 1 (die Deckelung) als auch Position 2 (Deckelung durch finanzielle Strangulierung) ab. Die von den Vertretern der Position 2 vorgebrachte Begründung, man wolle durch freiwillige Selbstbeschränkung den Deckel vermeiden, überzeugt uns nicht. Im Gegenteil, die Gegner der PV fühlen sich sogar noch bestätigt, wenn anerkannte Freunde der Photovoltaik selbst eine Reduzierung des Wachstums für richtig halten.
Die privaten Solaranlagenbetreiber werden teilweise als Abzocker öffentlich beschimpft und fühlen sich von ihren bisherigen Freunden im Stich gelassen.
Quellen und Details:
Stellungnahme des SFV zur vorgesehenen weiteren Vergütungsabsenkung vom 20.01.2011
SPD-Fraktion spricht von Frontalangriff auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz . Allerdings:
Entschließungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 05.05.2010
Antrag der Fraktion die Linke vom 23.03.2010
Zu diesem Antrag gab es die folgende Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (16. Ausschuss) vom 05.05.2010
(...) Zu Buchstabe b
Die Antragsteller ((Fraktion Die Linke)) betonen, dass der Ausbau von erneuerbaren Energien mit einer Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken unvereinbar sei. Mit einer Systementscheidung zugunsten erneuerbarer Energien sei es möglich, die Vormachtstellung der vier großen Energieerzeugungsunternehmen aufzubrechen. Die positive Entwicklung des Erneuerbare-Energien-Sektors, der einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leiste und zahlreiche Arbeitsplätze sichere, lasse sich wesentlich auf die Einspeisevergütung des EEG zurückführen. Vor diesem Hintergrund lehne man außerplanmäßige Absenkungen der Vergütungen ab und fordere die Bundesregierung auf, im Rahmen eines Gesetzentwurfs eine Neuregelung der Einspeisevergütung für Strom aus Photovoltaik vorzulegen sowie eine Recyclingpflicht für PV-Module und eine Zertifizierungspflicht für die gesamte Produktionskette als Voraussetzung für einen Vergütungsanspruch gesetzlich zu verankern.(...)
Beschlussempfehlung zu Buchstabe b: Ablehnung des Antrags auf Drucksache 17/1144 mit den Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen die Stimmen der Fraktion DIE LINKE. (...)
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an zentrale@sfv.de
-Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) ist der größte deutsche Umweltschutzverein, der sich speziell mit den technischen und wirtschaftspolitischen Voraussetzungen für eine rasche Umstellung der Energieversorgung auf 100 Prozent Erneuerbare Energien befasst. Insbesondere wurde durch den SFV im Jahr 1989 das Programm der kostendeckenden Vergütung für Solarstrom entwickelt, das später Eingang in das Erneuerbare-Energien-Gesetz gefunden hat.
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