Zeitgewinnung zur Festigung alter Strukturen durch Vorspiegelung falscher Vorhaben: das war alles, was Angela Merkel je wollte - und bekam. Merkels Subventionen angeblich umweltfreundlicher, jedoch unnötiger Technologien im großschädlichen Stil (wie Acker-Benzin, Gülle-Gas, Überschuss-Produktion, Offshore-Wind-Anlagen, Windstrom-Trassen etc.) sind der Beweis: Schaffen sie doch nur neue Probleme auf Jahrzehnte, entzweien Betroffene, zerstören Grundwasser, Landschaft wie Landwirtschaft, die außerdem dadurch zum Spekulationsobjekt degradiert wurden, versiegeln Land und vieles unnötig Negative mehr.

"Schwarz-Gelb kann Energiewende nicht" (Zitat) bringt es auf den Punkt. Die Energiewende ist vorbei, bevor sie begonnen hat. Leider ist auch die SPD viel zu sehr mit den Energiekonzernen verschmolzen und auch die Konzern-Verflechtungen der Grünen stehen denen der großen Parteien inzwischen kaum nach. Kein Licht am Horizont.

Hätten verantwortungsvolle Politiker von Anfang an ausschließlich hauptsächlich konzentriert auf die sinnvollste Verbesserung, auf Solarenergie, gesetzt, gäbe es keine Stromtransport-Probleme, kein Schachern um Trassenbau. Längst würden unsere Hausdächer viel mehr saubere Energie als benötigt in vorhandene Netze liefern, die nach und nach günstig und stressfrei angemessen angepasst und verbessert würden und regionale Arbeitsplätze schaffen.

Äcker wären keine Spekulations-Objekte, Boden und Grundwasser nicht mit Pestiziden für "Tank statt Teller" verseucht. Auseinandersetzungen und Ärger unter Nachbarn gäbe es bei dezentraler Solarstromversorgung inclusive Solarwasserstoffspeichern vor Ort längst nicht mehr. Das Speicherproblem wäre damit auch dezentral, preisgünstig und einfach gelöst.

Auch den letzten Zweifler hätten schon längst echte "aufblühende Landschaften und Gemeinden" überzeugt, die realistisch möglich sind, sobald die satten Gewinne aus Stromverkauf statt an die großen Energieversorger in die dann nicht mehr klammen Gemeindekassen gehen - zum Wohl der gesamten Bevölkerung statt nur einiger Aktionäre.
Zudem können nach der Amortisation gemeinde-eigener Anlagen sogar relativ kurzfristig die Strompreise sinken. Nicht alles Einfache ist genial, das Geniale dagegen meist einfach.

Wind- und Wasser-Projekte haben als Insel-Lösungen auch gelegentlich Berechtigung, doch nicht in dem aktuellen Ausmaß als gigomanische Projekte zur weiteren Mästung rendite-getriebener Mega-Konzerne, die genau wissen, dass ihre Zeit längst abgelaufen ist und die deshalb im unübersehbaren und peinlichen Schulterschluss mit der Politik noch heftig abkassieren, den Bürger an der Angel halten, weiter Schäden setzen und mit Schein-Projekten vom eigentlich Guten ablenken: der dezentralen Selbstversorgung von Gemeinden mit Solar-Energie oder individueller Eigenversorgung.

Warum nur, o warum, konnte diese Verzettelung stattfinden - statt kraftvoller Konzentration aufs Wesentliche - auf die unendliche Kraft und das Licht der Sonne? Längst haben Berechnungen und praktische Erfahrungen bewiesen, dass wir auch hierzulande das Licht der Sonne nicht annähernd aufbrauchen können

Es wird auch Zeit, dass endlich klargemacht wird: Solarzellen brauchen Licht, nicht Sonne. Diese unpräzise Bezeichnung der Fakten macht es der Gegenseite immer noch leicht, den Leuten einzureden, Deutschland sei nun mal eben kein Sonnenland. Doch solange wir sehen, sieht auch die Solarzelle - dieselben Lichtphotonen wie unsere Rezeptoren übrigens.

Sicher erzeugt doppelt so viel Licht doppelt so viel Strom - und sicher ist der Misthaufen vom Elefanten größer als der vom Huhn. Doch genügend Kleinvieh liefert dieselbe Menge Mist. Hühner können überall gehalten und uns weniger gefährlich werden. Und 50 % der - lt. Ex-RWE-Chef Großmann 2 Millionen - Hausdächer in Deutschland (plus geeigneter Fassaden, Balkone, Ställe, Anbauten etc.) reichen definitiv bereits lässig aus, unseren Strombedarf zu decken. Ohne Landverbrauch, der zum Entwenden der bei Dieben gefragten ebenerdigen Solarpanel-Parks geradezu einlädt.

Warum nur beschließen sog. Gut-Bürger zu stöhnen und zu löhnen, statt sich an erfolgreichen Beispielen zu informieren und ihr Energie-Schicksal selbst in die Hand zu nehmen? Wieso lässt der sog. mündige Gut-Bürger die in diesem Moment unter den schwarz-gelben Sensenmännern stattfindende Zerstörung der Solar-Wirtschaft und Arbeitsplatzvernichtung im Lande widerstandslos geschehen? Weshalb wird akzeptiert, dass das deutsche solare Erfolgsmodell niedergemäht wird von Großkonzern-hörigen Politikern, die nicht auf lange Sicht rechnen können, aber intensiv Angst vor der Wende und Verteuerungen schüren?

Längst ist sachlich sauber nachgewiesen, dass die Strompreistreiberei nichts mit den Erneuerbaren Energien zu tun hat, dass Solarstrom in Kürze die billigste aller Energien ist - und das auf Dauer. Nun schließen reihenweise neue deutsche Solarfabriken, gehen Hunderte von Arbeitsplätzen in der Branche verloren, macht China das Geschäft.

Das darf doch alles nicht wahr sein, was sich in einem einzigen Jahr unter dem Deckmantel "Energiewende" abgespielt hat! Sie ist vorbei, bevor sie begonnen hat! Verzögert – verzettelt – vergiftet – und verteuert.

Schon vor mehr als 15 Jahren wollten 80 % der Bürger Solar-Energie. Die von so vielen geduldig erhoffte Energiewende ist eine verwirrend große, klaffende Energiewunde geworden. Eine üble Farce.

Es bleibt nur noch ein Wunder „von unten“ . Wie illusorisch es ist, auf Wunder „von oben“ zu warten, zeigen die letzten 30 Jahre. Warum sollten Profiteure der Ist-Situation verzichten? Wo ihnen die Ausbeutung so leicht gemacht wird?

Wunderauslösend wirken würde evtl. permanente Berichterstattung auf möglichst allen Kanälen, im Internet, in allen Blättern, von allen Organisationen und Vereinen, Mund-zu-Mund-Verbreitung über die Erfolgsgeschichten sämtlicher Gemeinden und bereitwilliger Privatleute, die den Mut hatten und haben, ihre Stromversorgung selbst erfolgreich in die Hand zu nehmen – über Mutmacher, die beweisen, dass und wie es geht.

Es sind nicht wenige - von Berlin bis in den Bayrischen Wald holen kluge Gemeinden sich längst, oft mit Bürgerbeteiligung, ihre Netze zurück und machen genau das, was die Politik nicht kann, nicht will und nicht macht: eine saubere Energie-Wende.

Inga Di Mar
Energie-Konzepte, Hamburg

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