"Ausbau der Photovoltaik in Hamburg - Technik, Wirtschaftlichkeit und Fördermodelle"
Studie der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) gemeinsam mit dem Öko-Institut Freiburg im Auftrag der Hamburger Electricitätswerke im April 1995 - kurzer Auszug.

Wörtlich heißt es dort in der Zusammenfassung auf Seite 2:

"Die energetische Amortisationszeit netzgekoppelter photovoltaischer Systeme liegt derzeit bei einem energetischen Ertrag von 1.000 kWh/kWp und einer Anlagennutzungsdauer von 20 Jahren je nach verwendeter Modultechnik zwischen 3 und 7 Jahren. Infolge einer besseren Auslastung der verfügbaren Fertigungskapazitäten und verbesserter Herstellungsverfahren werden sich die energetischen Amortisationszeiten zukünftig weiter reduzieren. (...)"

Anmerkung des SFV:

Die energetische Amortisationszeit bzw. "Energierücklaufzeit" gibt die Zeit an, nach der der energetische Aufwand zur Herstellung eines Kraftwerkes durch die von ihm gelieferte Energie wieder ausgeglichen ist.

  • Fossile und nukleare Kraftwerke können die für ihren Bau verwendete Energie niemals "amortisieren" bzw. zurückgeben, da sie auch während ihres Betriebes stets mehr Primärenergie verbrauchen, als sie an Nutzenergie liefern können.
  • Bei Anlagen zur Nutzung der Erneuerbaren Energien hingegen braucht die aufgenommene Primärenergie nicht mitgezählt zu werden, weil sie von der Sonne oder dem Wind ohnehin geliefert wird. Bei diesen Anlagen kommt es darauf an, ob sie während ihrer Betriebszeit (Lebensdauer) mehr Nutzenergie abgeben, als man zu ihrer Herstellung benötigt hat. Die Energierücklaufzeit soll also kürzer sein als die technische Lebensdauer. Bei PV-Anlagen ist das - wie die o.a. Studie zeigt - sogar mehrfach der Fall. Der in der o.a. Studie angegebene Wert dürfte sich in der Zwischenzeit erheblich weiter verbessert haben. Siehe dazu den letzten Satz der Zusammenfassung.