Omas for Future, die Klimaschutz-Bewegung der Generation 50+, hat ein Quiz entwickelt, mit dessen Hilfe die Auswirkungen persönlichen Handelns auf die Entwicklung des Klimawandels deutlich werden sollen. „Surfen im Internet kostet nix? Denkste!“ ist ein Beispiel. Auf 24 A1-Plakaten geht es um Themen aus allen Bereichen des täglichen Lebens: Mobilität, Energie, Ernährung, Internet, Kleidung etc. Abstrakte Zahlen sind dabei in anschauliche Bilder übertragen (wie viele Bäume müssten gepflanzt werden, um das hier entstandene CO2 auszugleichen?), damit die Informationen anschaulicher und verständlicher werden.

So sollen möglichst viele Menschen motiviert werden, über Alltägliches nachzudenken. Mit dem Ziel, ihr Handeln womöglich am einen oder anderen Punkt ein wenig zu verändern. Die „Omas“ geben dazu konkrete, alltagstaugliche Tipps, die sie der Erde oder auch einem Baum in den Mund legen: „Tu es für mich. Und für die Zukunft deiner Enkel“ lautet die Bitte. „Schon kleine Änderungen, zum Beispiel der Verzicht auf Fleisch an nur einem Tag in der Woche, können viel bewirken“, sagt Cordula Weimann, die die Umweltbewegung gegründet hat.

Den Anstoß zu diesem Quiz gab die Beobachtung, dass vielen gar nicht bewusst ist, welche Auswirkungen ihr persönlicher Lebensstil auf das globale Klima hat – und dass jeder Einzelne mit seinem individuellen Verhalten bereits eine Menge bewirken kann. Hier soll das Umweltquiz mit spannenden Fragen und oft überraschenden Antworten ansetzen: Jeder ist beteiligt, also kann auch jeder etwas verändern.

 

Vorderseite einer Umweltquiz-Postkarte von Omas for future
Rückseite einer Umweltquiz-Postkarte von Omas for future

Das Quiz soll den Menschen die Angst vor Veränderungen nehmen und ihnen zeigen, dass diese leichter umsetzbar sind, als sie es sich vorstellen. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass solche Veränderungen im Alltagsleben richtig Spaß machen, wenn man merkt, dass man dadurch der Erde etwas von dem zurückgibt, was man so selbstverständlich von ihr bekommt. Die Natur stellt keine Rechnung für das, was wir für unser tägliches Leben verbrauchen, zum Beispiel Wasser, Nahrungsmittel und die Luft zum Atmen“, erklärt Weimann, „aber wir gehen sehr gedankenlos mit ihr um und zerstören damit zunehmend unsere eigenen Lebensgrundlagen.“

Nach und nach sollen Regionalgruppen der Omas for Future (bereits über 40) das Umweltquiz in ihren Städten und Gemeinden zum Einsatz bringen. Auch Gemeinden und Städte, in denen es keine Omas-for-Future-Gruppe gibt, oder Unternehmen und auch Einzelpersonen können das Umweltquiz einsetzen. Bisher umfasst es zwölf Themen, je zwei DIN-A-1-Plakate pro Thema. Auf dem einen steht eine Frage mit vier Antwortoptionen, auf der anderen die Antwort und ein praktikabler Tipp, der daraus abgeleitet ist. Diese Themen werden ständig erweitert. Die Plakate können zum Beispiel auf der Vorder- und Rückseite von Wahlkampf-Aufstellern angebracht werden, aber auch an Bäumen, Laternenmasten, in Ämtern und Behörden, Unternehmen, Begegnungsstätten usw. Mehr dazu auf www.omasforfuture.de